Wir schreiben das Jahr 1800 menschlicher Zeitrechnung – nur sieht man Großbritannien dieses Alter beim besten Willen nicht an. Hier scheint sich die Zeit verlangsamt zu haben, seit man nicht mehr zum Festland und zurück gelangt. Irgendeine überirdische Macht scheint es nicht gut mit den Inselbewohnern zu meinen, denn hatte man während der ersten Jahre noch gehofft, die ewigen Stürme vor der Küste würden sich eines Tages wieder lichten, so musste man bald das Gegenteil feststellen. Einer massiven Mauer gleich, wüten sie jetzt seit fast 900 Jahren, und noch kein Schiff hat es seither auf die andere Seite geschafft.
Dabei fingen die Kuriositäten schon vor so vielen Jahrhunderten an. Als die – vermeintlich – ersten Siedler auf die britischen Inseln gelangten, mussten sie feststellen, dass sie hier nicht ganz alleine waren: Menschen, die sich selbst Kelten nannten, lebten hier in Frieden neben Elfen und seltsamen, kleinen Gnomen. Doch man machte bereitwillig Platz, half den Neuankömmlingen, wo man konnte, und mit der Zeit akzeptierten die Engländer ihre wundersame Nachbarschaft und lebten ihr Leben. Es waren Jahre des Friedens.
Sie endeten bald, in jener Nacht, in der die Stürme kamen. Erst hielt man es für ein seltsames Einzelphänomen, doch schnell verbreitete sich die Nachricht, dass ganz Britannien samt Irland wie ein Ring davon umschlossen war. Menschen wie Elfen sandten gleichermaßen ihre Schiffe aus, um nach Lücken im Sturm zu sehen, doch keines kehrte mit erfreulichen Nachrichten – oder überhaupt – zurück. Die Engländer waren gefangen – auf ihrer eigenen Insel.
Doch als wäre das noch nicht schlimm genug, zogen nun auch vermehrt Stürme und Gewitter über das Inland hinweg. Regen prasselte fast unablässig, Wind riss an den Häusern und verwüstete ganze Landstriche, und als wäre das noch nicht genug, fielen die Ernten in den nächsten Jahren ungeheuerlich schlecht aus. Hungersnöte zehrten an der Bevölkerung und vernichteten ganze Dörfer, was wiederum zu Unruhen führte. Und nachdem schließlich ein Attentat die Königsfamilie traf und das Menschenvolk führerlos machte, war das Chaos perfekt.
Seither haben sich die Umstände kaum geändert. Alle Völker waren gleichermaßen stark geschrumpft, viele Dörfer und Städte lösten sich in Luft auf und wurden zu Ruinen. Armut und Kriminalität bedeuteten fortan Alltag. Misstrauen keimte, nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber den anderen Völkern, und viele halten auch heute noch die magisch begabten Elfen für den Ursprung all des Unglücks. Doch nicht alle sind solchem Aberglauben erlegen. Mutige Forscher und Wissenschaftler aller Völker machen es sich zur Lebensaufgabe, mehr über die seltsamen Vorkommnisse herauszufinden und vielleicht ihren wahren Ursprung zu ergründen. Elfische Meistermagier treffen sich immer wieder, um – bisher noch ohne Erfolg – gemeinsam magisch gegen die Kräfte der Natur vorzugehen. Und viele Gnome suchen seit langer Zeit nach einem alten, nur noch in Büchern zu findenden Relikt: Das magische Schwert Excalibur, das den Aufzeichnungen zufolge die Macht innehaben soll, die Welt zu retten …
Was für eine Rolle wirst du in diesen Zeiten spielen? Gehörst du den Menschen an, den Elfen oder gar den Gnomen? Bist du ein Bürger, der noch in den wenigen vorhandenen Städten auszuharren versucht? Ein finsterer Bandit, der Reisende um ihr Geld erleichtert? Oder doch ein stolzer Elfenmagier mit reinem Herzen, der durch seine Begabung die Welt zu retten ersucht? Komm in ein England, wie es die Welt noch nie gesehen hat – wenn du dich traust …
Stormy Islands ist ein Medium- bis Longplayforum ohne feste Mindestbeitragslänge. Es werden keine historisch korrekten Fakten verlangt, da Großbritannien seit 900 Jahren keinen Kontakt zum Rest der Welt mehr hat. Charaktere sollten dennoch in das Play passen. Möglich sind selbstausgedachte Charaktere aller drei Rassen. Um Beachtung der Regeln wird gebeten. Es existiert ein Bereich für Charaktergesuche. Das Forum ist FSK 16 mit einem FSK 18-Bereich.